Damals war’s  - Der Schulkonsum

 

Es wird viel über den Einzelhandel in der DDR berichtet. Jeder, ob ehemaliger DDR-Bürger oder auch nicht, kann dazu etwas beitragen. Wie es an einem Tag im Sommer 1980 in einem Lebensmittelgeschäft in Adorf i. V. war, hat Siegfried Brückner aus Remtengrün für die Nachwelt festgehalten.         

 

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Kurz vor Ladenöffnung sind alle frisch angelieferten Waren ausgepackt und die Regale gut gefüllt. Das Angebot an Wein und Spirituosen hatte bereits Westniveau. Rosenthaler Kadarka kam an diesem Tag leider nicht ins Regal. Die sechs Flaschen waren bereits vorbestellt. Die Verkäuferin steht am Eingang um den ersten Kunden zu empfangen.

 

 

Hat eine Kundin eine Frage, steht eine sachkundige Fachverkäuferin sofort an ihrer Seite. Die Gänge zwischen den Regalreihen sind breit und können bequem mit dem Einkaufswaren genutzt werden.

Die ökologischen Bioeier  vom ortsansässigen Kleintierzüchter wurden umweltfreundlich in einer Mehrwegverpackung angeliefert und unverpackt angeboten.

 

 

                                    

 

 

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Alle Kassen sind besetzt und die Kassiererinnen bewältigen mit ihrem ausgezeichneten Preisgedächtnis ohne Barcode-Scanner ihre Aufgabe und verhinderten die Bildung langer Schlagen. Im Kassenbereich befanden sich keine Süßwaren.

 

Damals waren fehlende Angebotsware, regelmäßiges Umräumen der Sortimente, enge Gänge zwischen den Regalen, fehlende Verkäufer und Verkäuferinnen für Rückfragen, Probleme beim Einscannen der Ware, defekte Flaschenrücknahmesysteme und nicht funktionierende Geldkarten aller Art in diesem Geschäft in Adorf an diesem Tag kein Problem.

 

Und morgen geht es wieder in den Supermarkt. Vergessen Sie Ihren Einkaufszettel nicht.

 

Klaus-Peter Hörr

September 2020